Handballnews rrh. reloaded

Geschrieben von Switch am . Veröffentlicht in News

Guckguck !

Guckguck

Unser Patient www.tsv-bonn.de hat am Donnerstagabend erstmalig wieder die Augen geöffnet. Er liegt zwar noch auf der Intensivstation, darf aber schon erste Besuche empfangen. Wir finden ihn dann zwar noch im OP-Hemd vor, aber ich denke, dass er in den nächsten Tagen einen ordentlichen Schlafanzug angezogen bekommt und auf Normalstation verlegt werden kann.

Ursache war ein mit Ebola vergleichbarer schwerer Infekt mit Befall lebenswichtiger Organe. Dieser hat die Hygieneabteilung von Strato veranlasst, strengste Quarantäne anzuordnen. Mangelnde Erfahrung meinerseits mit den verordneten Antibiotika aber auch unzulängliche Unterstützung durch die Apotheke von Strato waren Ursachen für die lang anhaltende Bewusstlosigkeit.

Jetzt klappt es schon wieder ohne Beatmung. Ihr müsst beim ersten Besuch aber noch Schutzkittel anziehen und die Seite mehrfach refreshen !!!
In diesem Sinne, viel Spaß beim aktuellen Spieltag und herzliche Grüße,

Euer Dr. Gerd Pfleger.de

 

 

... und dieser aktuelle TSV-Spieltag brachte auf den ersten Blick betrachtet recht durchwachsene Resultate. Das gilt auch für die ersten aufgezählten sieben Begegnungen, der E- bis D-Jugend – oberflächlich betrachtet. Bei genauerem Hinsehen ist es ein Wochenende, auf das wir stolz (!) sein dürfen und das als Zwischenetappe den guten Weg und den imaginären Neuanfang in der TSV-Jugend sehr deutlich unterstreicht. Denn gleich sechs der nachfolgenden Spiele, nämlich alle E- und die beiden männlichen D-Jugendspiele, fanden fast zeitgleich am Samstagnachmittag statt. Eine logistische Herausforderung für die Mannschaften, Trainer und das Material. Alle Beueler Teams konnten vollständig, teils sogar mit ausreichend tiefer Wechselbank, antreten und erzielten dabei überwiegend gute Resultate, jedenfalls überzeugten allesamt mit tollen Leistungen. Prima, da scheinen wir in der Tat auf dem rechten Pfad zu wandeln…

 

BES-KK B: TuS Dollendorf – TSV mE4 14:3 (8:2)

Dazu gehört ausdrücklich auch die neu gebildete männliche E4, die mit Anouar, Anton, Nik und Tobias in ihrem 10-er-Kader wieder gleich mit vier aktuellen F-Jugendlichen antraten. Die machten, wie auch die übrigen sechs Beueler Kinder, ihre Sache durchaus gut, hatten aber gegen die erfahrene Dollendorfer Mannschaft leider keine Siegchance.

 

BES-KK A: SG Ollheim-Straßfeld – TSV wE3   13:14 (10:7)

Ganz anders dagegen die Beueler Gören von der weiblichen E-Jugend. Hier tanken Kati und ihre Freundinnen von Woche zu Woche, derzeit auch ohne ihr Alphatierchen Mateja (oder vielleicht gerade deshalb?), mehr und mehr an Selbstvertrauen. Wobei Ollheim lange, sehr lange, führte und sich teils deutlich auf der Siegesstraße wähnte. Das lag zu großen Teilen an einem kräftigen und sehr torgefährlichen Heimerzheimer Jungen – bis sich die gute Henriette seiner annahm. „Jetti“ knöpfte sich das Bürschchen in den letzten 10 Minuten so richtig vor und ließ ihn nicht mehr zum Torwurf kommen. Jetzt witterten Marsha & Co. ihre Chance, packten beherzt zu und kurz vor dem Ende erzielte die liebe Ana aus der F-Jugend sogar noch den viel umjubelten Siegtreffer für Carinas Clique.

 

BES-KL B: HSG Euskirchen – TSV mE2   20:10 (12:7)

Mit 10 Toren verloren und das will man hier als Erfolg verkaufen? Auf jeden Fall, denn da spielte (fast) unsere E1 der kommenden Saison und die musste immerhin bei einem gestandenen Kreisligisten ran. Euskirchen steht ganz stark im Verdacht, die einfache Runde der neu formierten Liga gewinnen zu können. Insofern lief da für die TSV eine Menge richtig, der Lerneffekt ist unbezahlbar, auch wenn noch die eine oder andere Niederlage folgen könnte.

 

BES-KK B: HSV Bockeroth D – TSV mE1 13:16 (7:8)

Denn die älteren, der E-Jugendmeistermannschaft (2005) messen sich in der Rückrunde schon mit den D-Jugendlichen der Kreisklasse B- Auch wenn die E1 der TSV am Samstag ohne Auswechselspieler zurecht kommen musste, spielte sie als Team von der ersten Minute an rotzfrech und ohne Scheu vor den körperlich teils deutlich (ein- bis zwei Köpfe) überlegenen Gegnern munter drauf los. Lohn dafür, war die durchgängige Führung im Rücken, die im wesentlich geschickteren Deckungsverhalten begründet lag. Dazu kam mit Goalie Timo, der stärkste Spieler der Partie. Zwar stockte das Beueler Spiel noch ein wenig im gebundenen Spiel, trotzdem waren schon einige schöne Tore aus Positionswechseln und sogar direkten Tempogegenstößen zu bewundern. In jedem Fall ein toller Start in die Rückrunde.

 

BES-KK B: TuS Dollendorf – TSV mD2   24:12 (9:6)

Jo, Dollendorf führt nicht ganz zu Unrecht diese Kreisklassengruppe an. Insofern zeigte die D2 von Coach Lukas Winterscheid besonders in Durchgang eins, eine beachtliche Leistung. In der zweiten Halbzeit gingen dann beim unermüdlichen Bedran und seinen Kollegen die Körner doch ein wenig aus. Tanz-Kadett Jan-Eric von den Beueler Stadtsoldaten fehlt seinem Team in der jetzt auf Hochtouren laufenden Karnevalssession doch ganz eminent.

 

BES-KL: SG Ollheim-Straßfeld – TSV mD1   18:37 (10:17)

Allerdings unterbrechen wir die blaugelbe Schönfärberei an dieser Stelle für einen gestrengen Moment, um doch einigen Jungs der D1 einige deutliche Zeilen ins Stammbuch zu schreiben. Denn was in der TSV im Allgemeinen und was auch die Trainer, Flo und Julius, im ganz Speziellen überhaupt nicht mögen, sind hochnäsige, vorpubertierende Jungs, die glauben, schon irgendetwas in dieser Saison gewonnen zu haben und deshalb versuchen, einen zugegebenermaßen unterlegenen Gegner nicht ernst nehmen zu müssen. Da werden am Dienstag beim nächsten Training deutliche Worte zu allen Spielern – Torwart inklusive – fallen.

 

BES-KL: TSV wD – SSV Weilerswist 32:30 (14:14)

Torfestival zum Frühstück! Und ein sehr, sehr schöner Prestigeerfolg gegen den nun punktgleichen Tabellenführer aus Weilerswist. Trotzdem wird es für die Beueler Mädchen der Trainerinnen Annette und Maja (vermutlich) nicht zur Meisterschaft langen, denn dafür hätte auch der direkte Vergleich (Hinspiel 17:20 für den SSV) gewonnen werden müssen. Macht nichts, denn auch so zeigten unsere Mädels, dass sie über viel mehr Breite im Kader verfügen, schon eine erkennbare Spielstruktur auf die Platte bringen und so insgesamt auch das eindeutig bessere Team stellen. Weilerswist vertraut dagegen (noch) zu Recht fast einzig auf ihre zwei Ausnahmespielerinnen, die nie ganz auszuschalten waren und so rund 90 % aller Tore erzielten. Der SSV wird in dieser Saison gewiss nicht mehr wackeln und darum gratulieren wir auf diesem Wege auch schon einmal vorab zur Kreismeisterschaft. Aber auf die Talentiade sollten es auch die TSV-Mädchen verdientermaßen schaffen. Unter der tadellosen Leitung des exzellenten Schiedsrichtergespannes, Teherov/Terevov, war der TSV in jeder Phase anzumerken, dass sie den Sieg als Team, trotz der guten Chantal auf der Gegenseite, unbedingt schaffen wollte. Und so war Lucie im Beueler Tor manchmal die ärmste Spielerin auf dem Feld, wurde aber fast immer prompt im Gegenzug von Annika, Caro, Jojo, Mateja, Melanie oder Saraha mit einem eigenen Torerfolg „gerächt“. Auch die eingewechselten und selbst die nicht eingewechselten (ja, die gab es auch) Beueler Mädchen machten ihre Sache prima und alle freuten sich am Ende mit dem obligatorischen Hammertanz über einen verdienten Heimerfolg. Dolles Spiel, meine Damen!

 

 HVM- VL: HV Erftstadt – TSV wc 31:21 (14:8)

Ein trauriges Ergebnis im vorgezogenen Meisterschaftsspiel, weil einige unserer Mädchen bald auf Skifreizeit weilen. Danke nochmals an Wollie Siebert und seine Truppe vom HVE für das Entgegenkommen. Ohne den rechten Mumm und eigentlich nur mit zwei Spielerinnen ausgestattet, die gewillt waren, ein Tor zu erzielen, kann man kein Spiel gewinnen – auswärts schon gar nicht. Zu so einem düsteren, kalten Abend passt es dann auch noch, das sich Luzie Hagedorn bei ihrem Comeback erneut den Finger ihrer (anderen) Hand anbrach.

 

 HVM-VL: TSV wC – JSG Nümbrecht/Oberwiehl 26:27 (14:9)

Und nur zwei Tage später dann ein ganz, ganz anderes Gesicht der leider nur mit sieben Mädels angetretenen weiblichen C-Jugend der TSV des Trainerduos, Anna und Kathi. Mit einer guten Josi im Tor, sprühten die Beueler Mädels nur so vor Einsatzwillen und Spielfreude und schickten damit die starke oberbergische JSG in Halbzeit eins von einer Verlegenheit in die nächste. Dann aber sollte sich die doch arg dünne Spielerdecke der TSV bitter rächen, denn schon rund fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff verletzte sich Ricarda Remmers so schwer am Knöchel, das sie fortan nicht mehr eingesetzt werden konnte = 30 Minuten Unterzahl! Trotzdem hielten Caro, Emilia, Jojo, Nathalia und Sarah bis weit in die zweite Halbzeit hinein ihren 5-Tore-Vorsprung und alles roch nach einer klitzekleinen Sensation. Doch in den letzten 10 Spielminuten schwanden dann zuerst völlig die rechtsrheinischen Kräfte, die Oberbergischen holten Tor um Tor auf, glichen aus und holten sich in den letzten Sekunden bei permanenter Überzahl sogar noch den schmeichelhaften Sieg, womit am Ende bei der blaugelben Equipe nur noch bittere Tränchen der Enttäuschung rollten. Kopf hoch! War trotzdem eine klasse Leistung, Mädels!

 

Bez. L: HSG Siebengebirge/Thomasberg – TSV wB   24:35 (10:18)

Da gönnte sich Interimstrainer Jan Ewe nach getaner Arbeit auf dem Sonnenhügel, nicht ohne Stolz, ein kühles Frühschoppenkölsch. Nicht nur über den Sieg der Seinen war der gute Jan erfreut, sondern auch über die prima Mannschaftsleistung, aus der die diesmal die agile und eminent torgefährliche Jenny als zwölffache Torschützin herausstach. Kein Sterbenswörtchen wurde hingegen darüber verloren, das der alte HSG-Trainer-Haudegen, „Schorsch Mosi Motzfeld“, auf der Gegenseite wegen Meckerns die gelbe Karte sah, weshalb wir darüber an dieser Stelle auch nicht berichten können. Ehrensache war hingegen, das die gesamte Mannschaft ihrer Trainerin Helen in Beuel noch ein Geburtstagsständchen hielten, ihr eine leckere Torte kredenzten und „Steve“ den Sieg als Sahnehäubchen obendrauf verzierten.

 

BES-KL: TSV mB – HSV Bockeroth 36:20 (14;9)

Na gut, man soll die Kreisliga sicher nicht überbewerten, aber das war schon eine sehr nette Handballstunde, die das Team von TSV-Trainer, Hendrik Bahr, da den Zuschauern am frühen Sonntagmorgen präsentierte. War die Führung zur Halbzeit in der Höhe vielleicht noch etwas schmeichelhaft, wurde der HSV im Durchgang zwei fast in seine Molekülbestandteile zerlegt. Hinten mit Tarkan in stoischer Ruhe und Daniel als ekelig-vorgezogene Klette, vorne mit Chris als Killer vom Dienst, Kai als cleverem Kreisspieler, mit David oder Thomas als filigrane Dirigenten und „flying Luke“ als total verrücktem Hund. Alle reihten sich in die Torschützenliste ein und hatten großen Spaß an einem unterhaltsamen Match, wobei Dennis als Führungsspieler sogar noch fehlte.

 

BES-KL: HSV Troisdorf – TSV mA2   24:17 (12:9)

Spaß hat es gemacht, leider scheiterte die A2 von Coach Silvan Häs insbesondere an ihrer schlechten Chancenverwertung. Ansonsten nicht schlecht. Hinten eigentlich größtenteils ordentlich, aber auch zu viele einfache Dinger zugelassen. Das war vor allem zu Anfang der Begegnung der Fall. Früher Ausfall von Friedrich mit Pferdekuss (nicht Pferdefuß). In der zweiten Halbzeit stabilere Deckung, dafür aber noch schlechtere Wurfausbeute. Gegen einen zwei Meter Torhüter oftmals zum Heber anzusetzen, ist vielleicht nicht die cleverste Idee. Positiv: Das erneute Comeback von Niklas Dubbelmann. Wie immer an dieser Stelle auch der Dank an die Jungs der B-Jugend, trotz vorhergehendem eigenen Spiel.

 

NRL: Rösrath/Forsbach – TSV mA 17:26 (7:11)

Erstaunlich: der Kader schrumpft und schrumpft und trotzdem erzielen die Jungs von David Röhrig immer noch positive Ergebnisse, auch wenn es am vergangenen Dienstag ein Sieg beim Tabellenletzten war. Trotzdem versprühen seine Jungs immer währenden Optimismus und sogar ein klein wenig Spielfreude.

 

 NRL: TSV mA – HSG Bergische Panther 24:28 (12:13)

… und schrumpft und schrumpft. Jetzt ist auch noch Kapitän Lasse für zwei Monate in Thailand (!) auf Schüleraustausch. Zwar bot der handverletzte Clemens seinen Einsatz an, das aber schlug David der Vernunft folgend aus. Dafür sprangen wieder der B-Jugendliche Chris und Robert aus der A2 recht erfolgreich ein, die gemeinsam auch am Tor des Tages per „Kempa-Trick“ beteiligt waren. Mit einer unkonventionellen 3:3-Deckungsformation, die so recht keiner der TSV-Beteiligten verstanden hatte, machten es die Beueler Streuner ihrem pantherstarken Gegner aus dem Bergischen Lande lange sehr, sehr schwer. Ein kämpferisches Vorbild ist dabei seit Wochen der heimliche Teamleader, David Teherov, der von seinen Trainern auf nahezu jede Position beordert wird und alle ihm gestellten Aufträge mit großem Einsatzwillen versucht zu erfüllen. Tadellos!

 

BES-1.KK: HSG Siebengebirge/Thomasberg III – TSV 4. Männer 34:24 (19:13)

20 Minuten hielten die Mannen von und um Ralf tapfer mit, um dann durch eigenes Verschulden einige zu leichte Kontertore zu fangen. So war im Grunde schon zur Halbzeit die Entscheidung gefallen. Lukas Wilhöft wusste auf TSV-Seite mit seinen immerhin sieben Treffern noch am ehesten zu gefallen.

 

BES-KL: HSG Euskirchen III – TSV 3. Männer   eigentlich …

…wollte man sich vergangene Woche zum Nachholspiel in Euskirchen treffen, aber ein endgültiger Termin liegt von den Gastgebern noch nicht vor. So üben wir uns in Geduld, die werden unsere „Dritte“ schon nicht vergessen.

 

BES-KL: SV Rot-Weiss Merl – TSV 3. Männer  19:19 (10:9)

TSV-Trainer, Rudolf Christian Aubermann, hatte kein gutes Spiel seiner Mannschaft gecoacht. Dabei war die mit einem 6.2-Start eigentlich gut aus den Starlöchern gekommen, um dann anschließend das Handballspiel fast gänzlich einzustellen. Auch die Abwehr war nicht toll und kam überhaupt nicht gut mit dem gegnerischen Kreisläufer zurecht. Es blieb eng und rund 10 Minuten vor Ende verletzte sich mit Gerrit Kozian einer der wenigen Aktivposten im Angriffsspiel. Es blieb ein rechtes Gegurke, doch in der letzten Minuten hatte das TSV-Team dann bei einer 6:4-Überzahl auch noch den (vermeintlich) finalen Ballbesitz. Doch passend zum Spiel versuchte man sich viel und vergeblich zu früh an einer Halbchance und konnte am Ende sogar noch über diesen einen Punkt frohsein.

 

HVM-VL: TSV 2. Frauen – HSG Siebengebirge/Thomasberg   39:30 (17:17)

Hossa! 39 Treffer, die zweite Halbzeit mit 22:13 gestaltet - Hups, ab etwa 12:45 h dürften die sieben Berge ordentlich gewackelt haben, angesichts der explosiven Eruptionen, die sich da im Tal zu Fuße der „Seven Hills“ ereignet haben. Oft genug ist hier die Damen-Verbandsliga im Allgemeinen und unsere 2. Frauenmannschaft im Besonderen nur ungenügend gewürdigt und das Niveau der Liga leicht in Frage gestellt worden. Heuer aber war es ein würdiges Spitzenspiel – zumindest was das Offensivspektakel angeht. Klar, das sich das auch der gerade frisch (und erfolgreich) am Knie operierte Headcoach Lukas nicht entgehen lassen wollte und mit einem dicken Kissen als Unterlage die Partie seiner Lieben durgehend in halb liegender Position steuerte. Und die wollten ihren „Beueler Patienten“ offensichtlich mit einer ungewöhnlich kleinen Anzahl an eigenen Fehlern weitestgehend schonen - zumindest was das Offensivspektakel angeht. Denn mehrfach im Spiel setzten sich die TSV-Frauen mit fünf Treffern an Differenz ab und hatten da auch immer schon eine Vorentscheidung auf der Hand. Doch über weite Strecken konnte die HSG mit unermüdlichem Kampfgeist und großer Mühe immer wieder den Anschluss, oder zum Halbzeitpfiff sogar den Ausgleich finden. Wie schon beschrieben: ein Offensivspektakel. Und da hatte die TSV einfach die besseren Alternativen zu bieten. Sassi und Niki als clevere Routiniers, Kati und Lena als torgefährliches Rückraumduo, Annette und Anna als umsichtige Spielgestalterinnen sowie Helen als agile Geburtstagsrechtaußen und die überragende Nessy Frings als linkes Flügelbiest. Vorne zog fast jede TSV-Variante im Offensivspektakel. Und da mit Chantal „Chanti“ Zienke im Abwehrzentrum und mit Nadine „Nudel“ Spyckermann im Beueler Tor auch einige wenige Defensivduelle gegenüber der HSG gewonnen werden konnten, fiel der Sieg am Ende sogar ein wenig unanständig hoch aus – Hammer und Happy Birthday „Steve“ inklusive.

 

HVM-LL: TSV 2. Männer – VfR Übach-Palenberg 30:28 (17:12)

Was soll man da noch schreiben? Der achte (!) Sieg in Folge! Das hat eine TSV-Reserve in der Landesliga definitiv noch nicht fertig gebracht. Auch wenn es diesmal ein Sieg der rustikaleren Sorte war, so war er dennoch verdient. Denn momentan scheinen Jörg und Jost mit ihrer Mannschaft auf alles eine passende Antwort zu haben. Auch dann, wenn es sich die Kontrahenten – wie gestern - so richtig besorgen. Und da die leitenden Referees, Canisius und Langer, die extra lange Longier-Leine mit an die Ringstraße gebracht hatten, galoppierten beide Teams oftmals weit über das Erlaubte hinaus. Und da braucht sich im Nachhinein auch keiner von beiden Mannschaften zu beschweren. Mit den bisherigen sieben Siegen im Kreuz brachte die TSV zusätzlich auch einfach mehr Konstanz mit auf die Spielplatte. Das fing bei Torwart Andre an, ging bei Pat & Pat weiter und zog sich bei Holger, Jupp, Michael, Ramy und Sven weiter wie ein grüner Faden. Spielerisch nicht nur schön, aber immer zielstrebig und mit großem Einsatz und unbändigem Willen. So schiebt sich die „Zweite“ mittlerweile unter die ersten Sechs der Liga, mit unmittelbarer Aussicht auf den fünften, vierten und gar auf den dritten Rang. Gar nicht auszudenken, wenn dieser verdammte Fehlstart nicht gewesen wäre…

 

HVM-OL: TSV 1. Frauen – SSV Nümrecht 35:19 (19:9)

Ganz klar, das Spiel stand auch im Zeichen des Wiedersehens mit Analena Bauer und Denise Szakas auf Nümbrechter Seite. Das sympathische Duo hatte bekanntlich im Frühjahr im blaugelben A-Jugendtrikot der TSV versucht, in die Bundesliga aufzusteigen, was ja leider nur sehr knapp nicht funktionierte. Das Date mit den beiden Juniorinnen war dann aber auch fast schon das Spannendste, außer vielleicht noch dem ungewöhnlichen Freitagabendtermin. Ansonsten hielt der Aufsteiger und momentane Tabellenletzte der Oberliga nur in der Anfangsphase adäquat mit. Dann aber hatten die brachiale Carina, die agile Sophi nebst ihren spielfreudigen Kolleginnen schnell alles im Griff. Noch ein kurzes SSV-Zucken, zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Nümbrecht die ersten drei Tore erzielen konnte; dann ging es wieder in geordneten rechtsrheinischen Bahnen seinem unzweideutigen Ende entgegen. Fast jede Beueler Spielerin netzte, wobei der wunderschöne Leger von Comebackerin Naddel Döhmer der unzweifelhaft emotionale Höhepunkt der Partie wurde.

 

HVM-OL: TSV 1. Männer – MTV Köln 1850   23:25 (11:13)

TSV-Spiele gegen den MTV scheinen seit Generationen fast immer von großer Emotionalität, irrer Intensität und gepflegter Defensive geprägt zu sein. „Locke“, Lehro, Gall und Konsorten lassen grüßen. Zudem stehen uns auch immer wieder die Kölner Keeper brachial im Wege, wie beispielsweise der Emotionalste unter den Emotionalen, Robert Evers oder, wie im Hinspiel, der fabelhaft stoische Christian Werner. Den brauchte es gestern Abend aber gar nicht, weil der Gute wohl seit geraumer Zeit nur unregelmäßig am Training der Nachbarn von der Schäl Sick teilnehmen kann. Gestern war es ein gewisser Hendrik Theisen (korrekt?), der das MTV-Vertrauen bekam – und insbesondere in der Schlussviertelstunde vollauf rechtfertigte. Obwohl die TSV in der 45. Spielminute mühevoll endlich einmal ausgleichen konnte, lief anschließend nur noch wenig bis gar nichts und die Kölner kamen aufgrund ihrer tollen Abwehrarbeit und ihres überragenden Keepers zu einem vollauf verdienten Auswärtssieg. Denn bei unserem Team scheint die Leichtigkeit des Seins und des Tuns der Hinrunde endgültig verflogen zu ein. An allem fehlt es derzeit ein ganz klein wenig. An der geistigen und körperlichen Frische. In der Abwehr, bei den Keepern, im Rückraum (trotz Thomas), in Folge auch vom Kreis, von den Außenpositionen, im Konter und plötzlich ganz besonders auch am Selbstvertrauen. Wo in der Hinrunde gerne auch einmal ein unmögliches Würfchen mehr genommen und oft auch erfolgreich eingenetzt wurde, dreht der verschüchterte TSV-Spieler derzeit lieber vorsichtig ab und schiebt die Kugel zum Mitspieler. Fast scheint es derzeit ein wenig so, als würden die Rechtsrheinischen Bonner ein wenig Angst vor der eigenen Courage bekommen und verschreckt realisieren, das sie unter den „Top-6“ platziert – waren und nun möglicherweise durchgereicht werden?

Die Bilder zu den Spielen der 1. Frauen und 1. Herren in der Galerie...